FriDa – Frauenintegrationsprojekt für Drittstaatsangehörige ,
Das Integrationsprojekt FriDa (Frauenintegrationsprojekt für Drittstaatsangehörige) in Fulda ermöglicht Frauen den Einstieg in ein selbstbestimmtes Leben. In einem Teilprojekt steht insbesondere die Mutterrolle im Fokus.
FriDa versteht sich als ein Integrationsprojekt, das an den Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Integration arbeitet. Neben dem Erlernen der deutschen Sprache erhalten Frauen die Möglichkeit, die gesellschaftlichen Prozesse und Institutionen besser zu verstehen und ihr eigenes Leben und die Erziehung ihrer Kinder selbstbestimmt zu gestalten.
Projektsteckbrief
- Projekt: FriDa – Frauenintegrationsprojekt für Drittstaatsangehörige
- Träger: Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Fulda
- Projektlaufzeit: 01.01.2024 bis 31.12.2026
- Gesamtausgaben: 0,6 Mio. EUR
- Fördersumme: 0,54 Mio. EUR
- Spezifisches Ziel: Stärkung und Weiterentwicklung der legalen Migration in die Mitgliedstaaten entsprechend ihrem wirtschaftlichen und sozialen Bedarf sowie Beitrag zu und Unterstützung der wirksamen Integration und sozialen Inklusion von Drittstaatsangehörigen
Der Kreisverband Fulda der Arbeitnehmerwohlfahrt (AWO) führt das Projekt in Kooperation mit dem Jugendamt der Stadt Fulda durch. Zudem sind im Projektzusammenhang noch weitere Netzwerkpartner sozialer Einrichtungen assoziiert. Das Projekt richtet sich an Frauen aus Drittstaaten und der Ukraine, die in Fulda leben. FriDa integriert zwei Teilprojekte: zum einen das "Frauenintegrations-Workshop-Programm" und zum anderen das Familienprojekt "e:du - Eltern und Du".
Dazu erwartet die Teilnehmerinnen im Frauenintegrations-Workshop ein umfangreiches Programm: So erhalten sie eben der Sprachförderung auch Kompetenzen zur Alltagsbewältigung in Deutschland und Unterstützung in Erziehungs- und Bildungsfragen. Außerdem stehen die Vermittlung sowohl interkultureller als auch finanzieller Kompetenzen, aber auch die Themen Schuldenprävention und Gesundheitsvorsorge im Fokus. Entscheidend hierbei: Das Augenmerk liegt auf Fragen, die aus der Lebenswirklichkeit der Frauen kommen und von ihnen partizipativ mit eingebracht werden. Vier Mal wöchentlich treffen sich die ca. 25 Frauen für je drei Stunden in der Gruppe. Begleitet wird das Angebot von Kulturmittlerinnen und Sprachmittlerinnen. Zudem erhalten die Teilnehmerinnen Einzelcoaching; ergänzend werden themenspezifisch Gäste eingeladen.
Im Familienprojekt e:du werden gezielt die Erziehungskompetenzen der Frauen gestärkt. Hierzu finden Themenabende, Gruppentreffen und regelmäßige Hausbesuche von speziell geschulten Familienbetreuerinnen statt. Im Besonderen wird hier an der Eltern-Kind-Bindung gearbeitet und dabei die Erziehungskompetenzen erweitert. Auch im Projekt e:du finden regelmäßige Gruppentreffen statt, in dem sich die Familien austauschen und somit ihr soziales Netzwerk ausbauen und vertiefen können.
Das Ziel des Gesamtprojektes ist es, Frauen ein niederschwelliges Angebot für den Start in ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Dazu werden ihnen neue Handlungsspielräume aufgezeigt und praktische Selbstwirksamkeitserfahrungen gemacht. Das Knüpfen neuer Kontakte und interkulturelle Beziehungen tragen zur sozialen Integrationsarbeit bei. Mit dem Erwerb von Wissen und der Sprache leistet das Projekt einen Beitrag zur kulturellen Integration.
Spielplatzaktion während der Interkulturellen Woche: Ein Fest für die ganze Familie
Das Mitbringbuffet beim Spielplatzfest bot kulinarische Spezialitäten aus verschiedenen Ländern und spiegelte die kulturelle Vielfalt der Teilnehmenden wider. Die Kinder konnten durch verschiedene Spielaktivitäten ihre motorischen und sozialen Fähigkeiten fördern, während die Eltern die Zeit nutzten, um in ungezwungener Atmosphäre ins Gespräch zu kommen und gemeinsam Zeit verbringen.
Quelle: AWO Kreisverband Fulda e.V.
Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, wie Projekte wie e:du und FriDa dazu beitragen, Brücken zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft zu bauen und das Gemeinschaftsgefühl im Stadtteil zu stärken.
Lizenzgeber des Projektes ist die IMPULS Stiftung.
Kontakt
Projektnehmer:
Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Fulda
AWO Familientreff
Frau Sarah Heitz
Weserstraße 9
36043 Fulda
E-Mail: sarah.heitz@awo-fulda.de
Projektpartner:
Stadt Fulda
Jugendamt